Mais auf einem Feld.
Mais auf einem Feld.

Richtig. Bio-Landwirte verzichten auf mineralische leichtlösliche Stickstoffdüngemittel und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. Zudem halten sie nur so viele Tiere auf ihren Flächen, wie in den Richtlinien vorgegeben ist. Ihre Felder bewirtschaften sie nicht in Monokultur, sondern bauen immer wieder andere Pflanzen an. Das wirkt sich positiv auf Gewässer und Böden und die Vielfalt des Tier- und Pflanzenlebens aus.

Falsch. Auch diese Aussage gehört ins Reich der Mythen und Legenden. Wo Bio drauf steht, ist auch Bio drin. Alle Bio-Produkte bei ALDI sind mit dem hellgrünen EU-Bio-Logo in Blattform und dem deutschen Bio-Siegel gekennzeichnet und erfüllen somit die Kriterien für den ökologischen Landbau.

Falsch. Zwar werden verletzte oder kranke Tiere im Ökolandbau bevorzugt mit pflanzlichen oder homöopathischen Produkten behandelt. Aber wenn das alles nicht hilft, sind Antibiotika erlaubt. Für ihren Einsatz gelten aber strengere Auflagen.

Richtig. Für die Herstellung konventioneller Lebensmittel sind 300 Zusatzstoffe, zum Beispiel Süßstoffe und Aromen, zugelassen. Die EU-Öko-Verordnung erlaubt für Bio-Lebensmittel wesentlich weniger Zusatzstoffe, weniger als 60. Künstlich hergestellte Farb- und Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker sind jedoch komplett tabu.

Richtig. Die Anwendung von Gentechnik ist im Ökolandbau und in der ökologischen Lebensmittelproduktion grundsätzlich verboten.

Falsch. Der Kauf von Bio-Lebensmitteln wird immer beliebter. Laut dem Öko-Barometer 2022 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft gaben acht von zehn Befragten an, gelegentlich Bio-Produkte zu kaufen, knapp 40 Prozent der Befragten greifen häufig oder sogar ausschließlich zu ökologisch hergestellten Lebensmitteln. Auch bei ALDI SÜD füllen mehr Menschen als je zuvor ihre Einkaufstaschen mit Bio-Lebensmitteln. In unserem Vertriebsgebiet sind wir Bio-Händler Nr. 1 1 und die Umsätze, die wir mit Produkten aus der Haltungsform 3 und Haltungsform 4 machen, entwickeln sich sehr gut.

Falsch. Bereits das Ökobarometer des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft 2020 bestätigte, dass das Interesse an Bio nur in mittelgroßen Städten etwas hinterherhinkt. In der Befragung für 2021 gab es eine weitere Überraschung: Das Bio-Siegel, das Bio-Produkte kennzeichnet, ist im ländlichen Raum sogar weitaus bekannter als in Metropolen. In Dörfern und Kleinstädten kennen 10 Prozent mehr Menschen das einprägsame Logo als in mittleren und großen Städten.

Richtig. Im Ökolandbau spielen Tierwohl und eine artgerechtere Haltung eine größere Rolle als in der konventionellen Landwirtschaft. Den Tieren muss mehr Platz zur Verfügung stehen, sie müssen Auslauf haben und erhalten gentechnikfreies Futter. Bio-Landwirt:innen bieten Tieren mehr Möglichkeiten, sich so zu verhalten, wie die Natur es vorgesehen hat. Legehennen müssen scharren und picken können, Schweine müssen mehr Platz und Auslauf haben, Rindern müssen Liegeflächen zur Verfügung stehen, um sich zurückzuziehen.