Weitere Wohnungen für Studierende in Tübingen

In Tübingen vermietet ALDI SÜD an einem Filialstandort bereits 43 Wohnplätze überwiegend an Studierende. Nun wird die Filiale modernisiert. Mit dem Neubau kommen bis 2025 weitere 31 Wohnungen hinzu.

STECKBRIEF

Erster Schritt gegen Wohnraummangel

Wie in vielen anderen Uni-Städten ist auch in Tübingen die Wohnungssuche für Studierende eine große Herausforderung – und das nicht erst seit gestern. Als ALDI SÜD im Jahr 2011 mit der Stadtverwaltung Gespräche zur Weiterentwicklung eines innerstädtischen Filialstandorts aufnahm, entstand die Idee, zusätzliche Nutzungen zu ergänzen. Man einigte sich darauf, auf dem knapp 10.000 qm großen Grundstück nahe der Filiale einen Neubau mit einer dm-Filiale im Erdgeschoss sowie 40 Einzel- und 3 Doppel-Appartements für Studierende im ersten und zweiten Obergeschoss zu errichten. Die Fertigstellung erfolgte 2016, ALDI SÜD ist Eigentümer und Vermieter. Die Symbiose von Studierenden und ALDI SÜD funktioniert seither reibungslos. Ein erster Schritt war getan.

Filiale trägt Appartements huckepack 

Seit August 2023 rollen in der Wohlboldstraße wieder die Bagger. Nach dem Abriss der 1998 eröffneten Filiale entsteht an gleicher Stelle ein Neubau mit zusätzlichen Nutzungen (siehe Entwurf unten). Im Erdgeschoss soll im Juli 2024 die neue ALDI SÜD Filiale eröffnen. Die größere Verkaufsfläche erleichtert ein barrierefreies Einkaufen und bietet genug Platz für das Sortiment, das mittlerweile auch viele saisonale, regionale und vegane Lebensmittel sowie Bio-Produkte umfasst. Im "Huckepack-Verfahren" sind über der Filiale im Zwischengeschoss drei und im ersten Obergeschoss 28 Appartements untergebracht. Auf dem Dach befinden sich schließlich zwei Gemeinschaftsgärten und die PV-Anlage mit etwa 150 kWp Leistung. Sie versorgt Wohnungen und Filiale mit Sonnenstrom. Beheizt wird das Gebäude mit Wärmepumpentechnik.

"Wunsch nach Innenverdichtung erfüllt"

Mit dem Tübinger Bauprojekt demonstriert ALDI SÜD ein weiteres Mal, wie sich Filialstandorte im Einklang mit lokalen Rahmenbedingungen und Bedarfen weiterentwickeln lassen. „Wir können hier den städtischen Wunsch nach einer Innenverdichtung sehr gut erfüllen“, sagt Real Estate Director Andreas Grupp, der in der Region die Filialentwicklung von ALDI SÜD steuert. „Ohne zusätzliche Flächenversiegelung entschärfen wir mit dem Neubau die lokale Konkurrenz-Situation um Wohnraum. Die Studierenden wohnen hier zentral, gut angebunden und direkt über einem Aldi – besser geht’s kaum.“