Neuer Wohnraum für die Nürnberger City
Im Stadtteil St. Jobst errichtet die städtische Baugesellschaft 500 neue Wohnungen. Direkt nebenan entwickelt ALDI SÜD einen bestehenden Standort weiter. Über der neuen Filiale entstehen weitere 56 Wohnungen.
STECKBRIEF
Architektur
Abriss bestehende Filiale, umfangreiche Standortentwicklung
Lage
Innenstadt, Äußere Sulzbacher Straße
Nutzungen
- Einzelhandel
- Wohnraum (Vermietung)
- Tiefgarage
Zusätzlicher Wohnraum für die City
Nach dem Abriss der im Jahr 1987 eröffnete ALDI SÜD an der Äußere Sulzbacher entsteht derzeit an gleicher Stelle eine fünfgeschossige Immobilie. Über der neuen Filiale im Erdgeschoss sind vier weitere Etagen geplant, in denen insgesamt 56 Wohnungen Platz finden. Vorgesehen sind 2-, 3-, 4- und 5-Zimmerwohnungen mit 50 bis 105 Quadratmetern Wohnfläche. Unter der Filiale bietet eine zweigeschossige Tiefgarage insgesamt 112 Stellplätze für Bewohner und Kunden. Die Fertigstellung ist für Mitte 2025 geplant.
Seit Jahren hoher Bedarf an neuen Wohnungen
Die Baustelle befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum sogenannten Branntweinareal, der Fläche der ehemaligen Bundesmonopolverwaltung für Branntwein. Dort entstehen 500 neue Wohnungen, eine Kindertagesstätte und Geschäfte. Wie in vielen anderen deutschen Städten herrscht auch in Nürnberg seit Jahren Wohnraummangel. Bis mindestens 2025 besteht ein jährlicher Bedarf von rund 2.000 zusätzlichen Wohnungen. Um den zu decken, setzt die Stadt gezielt auf die Aktivierung von Brachflächen, erlässt Baugebote und genehmigt vermehrt dichtere Quartiere.
Der Nürnberger Oberbürgermeister freute sich beim offiziellen Baubeginn im Juni 2023 ganz besonders. Schließlich handele es sich um „seinen Aldi“, sagte Marcus König, der in der Nachbarschaft wohnt und regelmäßig zum Einkaufen vorbeikommt. Mit seiner Vorfreude auf die Wiedereröffnung sei er außerdem nicht allein. Aktuell gingen immer wieder Mails bei der Stadt ein, in denen sich Bürger erkundigen, wann es soweit ist. Mitte 2025 könnte es soweit sein, vielleicht auch schon ein bisschen eher.
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