"Wir stärken Standorte nachhaltig"
Frankfurt am Main (06.09.2023)
In Frankfurt am Main und in Offenbach entwickelt und modernisiert ein spezialisiertes Team die Filialstandorte von ALDI SÜD. Thorsten Pufe leitet das Local Office Rhein-Main. Im Interview beschreibt er, was den Reiz der Region ausmacht und weshalb er sich schon auf die Expo Real 2023 freut.
Frage: ALDI SÜD ist seit über 50 Jahren in Frankfurt am Main vertreten. Welche Bedeutung haben die Stadt und die Region heute bei der Entwicklung neuer und bestehender Standorte?
Thorsten Pufe: Uns verbindet mit der Region eine lange Geschichte. 1970 haben wir in der Leipziger Straße unsere erste Filiale eröffnet, heute sind es im Stadtgebiet über 30. Damit gehört Frankfurt am Main zu den stärksten ALDI SÜD Städten und wir sehen hier noch viel Potenzial – nicht nur in Frankfurt am Main, auch in Offenbach am Main und der Rhein-Main-Region.
Was macht die Region so attraktiv?
Wir sind hier mitten in Deutschland und gleichzeitig das Tor zur Welt. Ob über das Straßennetz, über die Schiene oder natürlich über den Flughafen: Frankfurt am Main ist ideal angebunden und deshalb so dynamisch, weltoffen und pulsierend. Die Region profitiert von dem internationalen Finanzplatz mit allen großen Banken sowie der Europäischen Zentralbank. Arbeitgeber mit klangvollen Namen wie Lufthansa, Fraport, Commerzbank, Deutsche Bank und Merck stehen für die Wirtschaftskraft.
Zuletzt sorgte der Verkauf des Büro- und Geschäftshauses „OSS“ in der Oskar-Sommer-Straße in Frankfurt-Sachsenhausen für Schlagzeilen. Was reizt ALDI SÜD an solchen Objekten?
Grundstücke wie das OSS sind rar. Die Lage ist ideal für eine Mixed-Use-Immobilie, und der Standort fügt sich perfekt in unser bestehendes Filialnetz ein. Darüber hinaus besteht Baurecht für Lebensmitteleinzelhandel. Weil der CO2-Fußabdruck von Immobilien immer mehr an Bedeutung gewinnt, haben wir uns für eine Revitalisierung des Gebäudes entschieden. Wir unterziehen unsere Liegenschaft einem Gebäudecheck und streben eine DGNB-Zertifizierung an. Weil Wohnraum vor Ort knapp ist, haben wir uns für eine Nutzungsänderung entscheiden: Die bestehenden Büros bauen wir in den kommenden zwei Jahren unter Einhaltung aktueller energetischer Standards zu Wohnungen um. Der Wohnungsmix soll kleinere, aber auch größere Einheiten umfassen, in denen auch Familien genügend Raum haben.
Welche Stadtteile oder Regionen haben außerdem besonderes Potenzial?
Wir sind nach wie vor auf der Suche nach attraktiven Lagen und Objekten, die sich für unseren stationären Handel eignen. Das sind vor allem innerstädtische Immobilien, die gut angebunden und im Idealfall auch mit dem ÖPNV einfach zu erreichen sind. Sehr interessant sind außerdem Standorte oder Partnerschaften, die uns die Chance zur Quartiersentwicklung bieten. Die Erfahrung zeigt, dass wir Standorte als Nahversorger, Frequenzbringer und als Projektentwickler nachhaltig stärken können.
Was erhofft sich das Rhein-Main-Team von der Expo Real 2023?
Die Tage in München sind für uns immer ein Highlight. Hier sind wir am Puls der aktuellen Marktentwicklung und kommen mit bekannten sowie auch potenziellen Partnern ins Gespräch. Wir sind offen und flexibel, wenn es um zukünftige Projekte geht. Deshalb freuen wir uns immer besonders, neue Gesichter und Kontakte kennenzulernen.