"In Stuttgart sehen wir fast überall noch Potenzial."
Stuttgart (12.09.2023)
Sie leben beide in Stuttgart, und die Verbesserung der lokalen Nahversorgung ist ihnen eine "Herzensangelegenheit". Sandra Sölch und Alexander Link konzipieren für das Local Office Stuttgart, dem Immobilienbüro von ALDI SÜD am Neckar, neue Filialstandorte oder entwickeln bestehende weiter.
Frage: Seit fast 50 Jahren gibt es ALDI SÜD in Stuttgart. Welche Bedeutung haben die Stadt und die Region heute bei der Entwicklung neuer und bestehender Filialstandorte?
Sandra Sölch: Das Besondere an den Standorten in Stuttgart ist, dass wir hier bereits vor Jahren gezeigt haben, was heute viele Städte und Kommunen wünschen. Denn wir haben dort schon seit Jahrzehnten Mixed-Use-Objekte in unserem Portfolio. In der Schwieberdinger Straße in Zuffenhausen haben wir zum Beispiel bereits 1996 eine Filiale mit Büro-Obergeschossen gebaut. Seit 2013 nutzt eine Kita die großzügigen Räume über der Filiale. Die Dachterrasse haben wir umgestaltet zum Außenspielbereich, den die Kinder heute rege nutzen.
Alexander Link: Stuttgart ist Landeshauptstadt und ein Ballungsraum mit hoher Einwohnerdichte. Das an sich sind schon ideale Voraussetzungen für uns. Hinzu kommt die einzigartige Lage mit dem Kessel und den außerhalb liegenden Stadtbezirken. Bei jedem potenziellen Standort müssen wir uns flexibel auf neue Rahmenbedingungen einstellen – das ist spannend und macht den speziellen Reiz aus.
Stuttgart, Schwieberdinger Straße: ALDI SÜD Filiale mit Kita auf dem Dach.
ALDI SÜD wagt sich in Stuttgart mittlerweile auch in fußläufige Lagen und Stadtteilzentren. Was steckt dahinter?
Alexander Link: Wir haben zuletzt Filialen im Milaneo, einem der großen Stuttgarter Center, und auf der Königstraße eröffnet, der höchstfrequentierten Fußgängerzone der Stadt. Das zeigt einmal mehr, dass wir mehr können als nur eingeschossige Filialen im Gewerbegebiet. Wir schauen uns die Bedürfnisse der Kunden und die Ansprüche der Stadt genau an, um für jede Lage einen passgenauen Standort zu entwickeln.
Im November steht die Eröffnung einer neuen Filiale in Degerloch an. Im Berolina-Haus in der Löffelstraße nutzen wir rund 950 Quadratmeter Verkaufsfläche und können unseren Kunden direkt angebundene Parkplätze anbieten. Dann sind wir in dem Stadtbezirk, in dem 1974 unsere erste Stuttgarter Filiale eröffnete, endlich wieder vertreten. Das freut uns sehr.
Am Mailänder Platz betreibt ALDI SÜD eine Filiale im MILANEO, einem Einkaufszentrum mit 200 Shops und Gastrobetrieben.
Welche Ziele hat ALDI SÜD in Stuttgart?
Sandra Sölch: In Stuttgart sehen wir noch fast überall Potenzial, es gibt noch viele „weiße Flecken“ für uns. Wir möchten Lücken in der Nahversorgung schließen und dazu beitragen, die Kaufkraft vor Ort zu halten und nachhaltig zu stärken. Das geht nur gemeinsam mit Partnern und deshalb ziehen wir mit der Stadtverwaltung an einem Strang.
Uns hilft, dass die Leute uns seit Generationen als zuverlässigen Grundversorger kennen und schätzen. Das macht uns gerade in einer für viele Menschen wirtschaftlich schwierigen Zeit zum attraktiven Partner. Entscheidend ist aber auch, dass wir bei der Entwicklung von Filialen die Bedürfnisse der Menschen aufgreifen.
Wir suchen die Nähe zu unseren Kunden an ihren Wohn- und Arbeitsorten in zentral gelegenen, gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbaren Standorten. Darüber hinaus setzen wir weiterhin auf Großprojekte mit Mixed-Use-Immobilien, damit sich der Einkauf bei uns praktisch mit anderen Erledigungen verbinden lässt. Diese statten wir soweit möglich zusätzlich mit E-Ladestationen aus.
Auch an der ALDI SÜD Filiale in der Stuttgarter Mittenfeldstraße können E-Fahrzeuge Sonnenstrom tanken.
Was erhofft sich das Stuttgarter Team von der Expo Real 2023?
Sandra Sölch: Mein Kollege und ich wohnen beide in Stuttgart, ich bin dort geboren. Deshalb ist es für uns eine Freude und eine Herzensangelegenheit, die Stadt und ihre Nahversorgung mitzugestalten. Das geht am besten mit einem guten Netzwerk und starken Partnern aus der Region. Die treffen wir auf der Expo Real.
Alexander Link: Wir setzen in diesem Jahr wieder auf die bewährte Kooperation am Stand der Wirtschaftsregion Stuttgart. Damit unterstreichen wir unsere Verbundenheit mit der Stadt und der Region. Gleichzeitig schätzen wir das gute Miteinander von Stadt, Region und Ausstellern.