Food waste – Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

Jedes Jahr landen  in Deutschland circa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll1. Der größte Teil davon lässt sich vermeiden. Wir bei ALDI SÜD wollen die Lebensmittelverschwendung auf ein Minimum reduzieren und setzen dazu eine Vielzahl von Maßnahmen um. Zudem motivieren wir unsere Kund:innen  dazu, Lebensmittel zu retten.

Eine Person ist gerade dabei größere Essensreste von Ihrem Teller in den Mülleimer zu leeren.

Was ist eigentlich Food Waste?

Food Waste sind alle Nahrungsmittel, die für den menschlichen oder tierischen Verzehr nicht mehr geeignet sind. In unseren Mülltonnen landen jedoch auch Lebensmittel, die noch genießbar sind. Das wollen wir ändern. Wir sorgen mit verschiedenen Maßnahmen und intelligenten Prozessen dafür, dass Lebensmittel erst gar nicht entsorgt werden müssen. Wir verkaufen Lebensmittel mit kleinen Makeln, die sonst schon während der Produktion aussortiert werden. Wir spenden Lebensmittel, die noch genießbar, aber unverkäuflich sind, an karitative Einrichtungen. Wir nehmen das Problem Food Waste aber nicht nur in unseren eigenen Filialen in den Blick, sondern auch in Privathaushalten, etwa mit Tipps, wie sich zu Hause Lebensmittelabfälle verringern lassen. Unser Ziel ist es, die Wertschätzung für Lebensmittel zu steigen, damit noch genießbare Nahrungsmittel nicht weggeworfen werden.

Eine Person ist gerade dabei größere Essensreste von Ihrem Teller in den Mülleimer zu leeren.

Eine Info-Grafik in der eine Frau vor einer Mülltonne steht, in der viel gute Lebensmittel liegen.

Eine Info-Grafik in der eine Frau vor einer Mülltonne steht, in der viel gute Lebensmittel liegen.

In Deutschland landen pro Jahr 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Das entspricht der Ladung von 275.000 Lastwagen. Food Waste entsteht entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette – von der Produktion über den Handel bis hin zu den privaten Haushalten. Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)2 
fällt der größte Teil der Lebensmittelabfälle mit 60 Prozent (6,6 Millionen Tonnen) in Privathaushalten an. 17 Prozent (1,9 Millionen Tonnen) verursacht die Außer-Hausverpflegung, 14 Prozent (1,5 Millionen Tonnen) entstehen bei der Verarbeitung und 7 Prozent (0,8 Millionen Tonnen) entfallen auf den Handel.

Bio-Abfalleimer mit älterem Obst und Gemüse

Was sind die drei am häufigsten weggeworfenen Lebensmittel?

Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) entfällt gut ein Drittel - ca. 35 Prozent - der vermeidbaren Lebensmittelabfälle auf frisches Obst und Gemüse. Etwa 13 Prozent des Food Waste in privaten Haushalten machen Brot und Backwaren aus, gefolgt von Getränken (ca. 12 Prozent) und Milchprodukten (ca. 9 Prozent).3

Wie entsteht Food Waste eigentlich?

In Produktion, Handel und Gastronomie:

  • Aussehen, Norm-Vorschriften oder Produktqualität genügen nicht den Ansprüchen
  • Fehler bei der Ernte, Produktion, Verpackung, Transport oder Lagerung
  • Falsche Kalkulation und zu große Portionen in Restaurants
  • Essbare Bestandteile werden nicht mit verwertet
  • Hohe, unvorhergesehene Ernteerträge und Überangebot eines Lebensmittels

In Privathaushalten:

  • Zu große Portionen
  • Fehlender Überblick bei Lebensmittelvorräten
  • Unüberlegte, spontane Einkäufe in hungrigem Zustand
  • Fehler bei der Lebensmittellagerung
  • Überschätzung des Haltbarkeitsdatums

Eine Person leert eine große Portion noch essbarer Reste von Brokkoli in den Mülleimer.

Warum müssen wir etwas gegen Food Waste tun?

Weltweit landet etwa ein Drittel aller für den menschlichen Verzehr produzierten Lebensmittel nicht auf dem Teller, sondern in der Tonne. Diese Lebensmittelverschwendung ist nicht nur angesichts des Hungers auf der Welt ein großes Problem. Food Waste schadet auch dem Klima und treibt die Erderwärmung voran. Denn Anbau, Verarbeitung, Verpackung und Transport von Lebensmitteln verbrauchen kostbare und umweltbelastende Ressourcen. Wenn wir die weltweiten Auswirkungen betrachten, gelangen durch Food Waste rund 4,4 Milliarden Tonnen klimaschädlicher Treibhausgase in die Atmosphäre.4

Eine Person leert eine große Portion noch essbarer Reste von Brokkoli in den Mülleimer.

Der verantwortungsvolle Umgang 
mit Lebensmitteln steckt in unserer Discounter-DNA.

Das Logo der bundesweiten Strategie Zu gut für die Tonne.

Das Logo der bundesweiten Strategie Zu gut für die Tonne.

Pakt gegen Lebensmittelverschwendung:
Wir sind dabei.

Gemeinsam mit ALDI Nord und anderen Lebensmittelhändlern haben wir uns dem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft initiierten Pakt gegen Lebensmittelverschwendung angeschlossen und verpflichten uns zur Einhaltung von 5 Pflichtzielen:

  • Verringerung der Lebensmittelabfälle um 30 Prozent bis 2025 und 50 Prozent bis 2030
  • Weiterer Ausbau von Lebensmittelspenden
  • Handeln nach dem Prinzip:
1. Vermeiden, 2. Spenden, 3. möglichst wenig entsorgen
  • Verantwortungsvoller Umgang mit Retouren
  • Schulung des für den mit Warenumgang relevanten Personals

ALDI SÜD und ALDI Nord werden mindestens acht Wahlpflichtmaßnahmen pro Kalenderjahr im eigenen Verantwortungsbereich bzw. an den Schnittstellen zu Lieferant:innen, Kund:innen und Spendenpartner:innen umsetzen.

Hier eine Auswahl der Maßnahmen, die wir bereits umsetzen:

  • 97 % unserer Filialen spenden Lebensmittel zum menschlichen Verzehr
  • Krumme Dinger: wir geben Lebensmittel mit Schönheitsfehlern eine Chance
  • ALDI SÜD reduziert Artikel kurz vor Ablauf des MHDs

Wir bei ALDI SÜD haben Tipps & Tricks für dich, wie du Foodwaste vermeidest, indem du Obst und Gemüse richtig lagerst, einkochst und einmachst oder Reste verwertest. Nähere Infos zum Pakt findest du im Formblatt.

Food Waste Reduzieren: Unsere Meilensteine.

Eine Grafik, in der eine Hand eine Karotte und ein Stück Käse hält.

Eine Grafik von einer Mülltonne, die randvoll mit Lebensmitteln befüllt ist.

Eine Grafik von einer Mülltonne, die etwas weniger mit Lebensmitteln befüllt ist.

Detaillierte Informationen zum Thema veranschaulicht dir unser Factsheet.

Factsheet ansehen

Von Anfang an: So Vermeiden wir Food Waste bei ALDI SÜD.

Gezielte Planung

Wir planen sorgfältig und nutzen ein intelligentes Bestellsystem, das automatisch die benötigte Ware erfasst. So stellen wir sicher, dass Lebensmittel frisch und am täglichen Bedarf orientiert verfügbar sind.

Kurze Transportwege

Eine ausgefeilte Logistik mit möglichst kurzen Transportwegen sowie eine optimierte Kühlkette verhindern Food Waste. Wir beliefern unsere Filialen täglich frisch mit Obst und Gemüse, wenn möglich aus der Region.

Innovative Lebensmittel

Einige unserer WHAT‘S-NEXT-Produkte tragen zur Lebensmittelrettung bei. Rettergut-Limonade aus aussortiertem Obst und Gemüse oder die Heldenbrot-Pasta aus alten Brotlaiben verhindern Food Waste – und machen unsere Kund:innen auf das Thema aufmerksam.

Preisanreize schaffen

Waren, die kurz vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen,  bieten wir zu reduzierten Preisen an. Unser „-30 %“ Etikett haben wir vergrößert und um das Hinweis-Icon „Lebensmittel retten – Ich bin noch gut“ erweitert.

Loses Obst Und Gemüse

Wir führen seit 2016 loses Obst und Gemüse, um den Einkauf kleinerer Mengen zu erleichtern. Derzeit ist rund ein Drittel unseres Obst- und Gemüsesortiments unverpackt. Erfahre mehr über unsere #ALDIVerpackungsmission.

Food Waste vermeiden: Mehr Informationen

Krumme Dinger

Unsere “Krummen Dinger” haben kleine Makel, schmecken aber prima! Warum wir auch Lebensmittel mit Schönheitsfehlern verkaufen.

Krumme Dinger

Lebensmittel Spenden

Wir spenden unverkaufte Lebensmittel, die noch bedenkenlos verzehrt werden können, an karitative Einrichtungen. Damit helfen wir auch Menschen in Not.

Lebensmittel spenden

Lebensmittel retten

Erfahre mehr darüber, was du zu Hause tun kannst, um noch genießbare Nahrungsmittel vor dem Mülleimer zu bewahren.

Lebensmittel retten