Paprika
Paprika: Die Vitamin C-Bombe der Gemüsewelt Von süß bis herb: Die Paprika gibt es in vielen Farben und Geschmacksnuancen. Zum Knabbern als Rohkost mögen die meisten rote oder gelbe Paprika passend zu in Stiften geschnittener Gurke. Grüne Paprika eignen sich hingegen gut für deftige Gerichte. Doch egal, wofür sie verwendet werden soll, die Gemüsepaprika ist ein wahres Vitamin-Wunder. Gleichzeitig liefert sie eine gehörige Portion Mineralstoffe und ist mit ihrem Ballaststoffgehalt richtig gesund. Wissenswertes rund um die Paprika Nährwerte, Vitamine und Kalorien Paprikaschoten haben pro 100 Gramm etwa 43 Kalorien und liefern gleichzeitig eine ordentliche Portion Folsäure, Kalium und Ballaststoffe. Neben einer Menge Vitamin A und B6 enthält Paprika sogar mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen. Zusätzlich sind die leckeren Schoten eine ordentliche pflanzliche Eisenquelle. Mit ihren Antioxidantien ist Paprika gleich noch viel gesünder: Ihr Quercetin soll den Blutdruck senken, während Luteolin die Gefäßdurchlässigkeit reduzieren soll. Herkunft und Anbau Ursprünglich stammt die Paprikapflanze aus Mittel- und Südamerika. Dort wurde sie bereits um 5.000 vor Christus angebaut. Spanier und Portugiesen brachten das Gemüse mit nach Europa, wo es zunächst nur als scharfes Gewürz verwendet wurde. Als im 20. Jahrhundert mildere Paprika gezüchtet wurde, entstanden jene Sorten, die wir als Gemüsepaprika kennen. Sie benötigt viel Wärme und verträgt keinen Frost. Außerdem braucht sie viel Wasser, um eine ertragreiche Ernte zu entwickeln. Welche Paprikasorten gibt es? Paprika gibt es nicht nur in den unterschiedlichsten Farben, auch die Formen sind verschieden. Die Blockpaprika ist im Supermarkt als Gemüsepaprika in grün, rot und gelb zu kaufen. Eher süß und frühreif sind die etwa 5 bis 10 Zentimeter großen Snackpaprika. Hornpaprika zeichnen sich dagegen durch bis zu 30 Zentimeter lange Früchte mit hohem Zuckergehalt und saftigem Fruchtfleisch aus. Die schlanke, spitz zulaufende Variante – die Spitzpaprika – hat auch einige leicht scharfe Vertreter. Mild und kleinfrüchtig ist die aus der spanischen Küche bekannte Bratpaprika, die meist grün geerntet wird. Eine ungarische Spezialität ist die tennisballgroße Tomatenpaprika. Wann hat Paprika Saison? Regionale Paprika hat ihre Hauptsaison von Juli bis Oktober. Damit es sie das ganze Jahr über im Supermarkt zu kaufen gibt, wird sie den Rest des Jahres aus dem Ausland importiert. Von April bis Oktober kommen Paprikaschoten aus den Niederlanden. Aus Israel werden sie von November bis März importiert. Von September bis Mai finden sich Paprika aus Spanien in den Supermärkten. Küchentipps rund um die Paprika Frische Paprika haben eine glatte, feste Haut und einen grünen Stiel. Ist die Haut etwas runzelig, lagert die Paprika schon länger. Druckstellen fangen schnell an zu schimmeln. Paprika lässt sich einfach häuten, indem sie im Backofen geröstet wird, bis die Haut dunkel wird. Mit einem Tuch abgedeckt ausgekühlt, löst sich die Haut fast von selbst. Bei Zimmertemperatur halten sich Paprika etwa zwei bis drei Tage. Im Gemüsefach des Kühlschranks verlängert sich die Lagerzeit auf eine Woche. Paprika sollte nicht unter 8 °C gelagert werden. Da das Gemüse sehr kälteempfindlich ist, verliert sie bei zu kalten Temperaturen an Geschmack. Vor dem Einfrieren ist es nicht notwendig, die Paprika zu blanchieren. Sie können einfach vorgeschnitten in einem Gefrierbeutel eingefroren werden. Um die Paprikaschote zu entkernen, schneidest du die Ober- und Unterseite gerade ab. Das Kerngehäuse schneidest du rundherum aus. Den Stiel löst du aus dem abgeschnittenen Deckel Gemüsepaprika wird süßer, desto reifer sie ist. Grüne Paprika schmeckt besonders herb, während orangene Paprika am süßesten ist.