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Weinetikett lesen

Weinetikett lesen

Weinetikett lesen: Warum das Kleingedruckte einen Blick wert ist Gehörst du auch zu denjenigen, die einen Wein gerne anhand des Designs seines Etiketts auswählen? Das ist auch gar nicht weiter schlimm, denn natürlich trinkt das Auge mit. Dennoch solltest du das Weinetikett lesen, denn es liefert hilfreiche Informationen über die Rebsorte, die Qualitätsstufe, das Anbaugebiet und mehr. Diese Informationen kannst du auf dem Weinetikett der Flasche lesen Rebsorte: Bei deutschen und österreichischen Weinen ist die Rebsorte oft besonders deutlich auf dem Etikett zu finden. Andere Weinbauländer geben stattdessen die Anbauregion an. Wenn du eine Lieblingssorte hast, erleichtert dir diese Angabe die Orientierung. Qualitätsstufe: Weine gibt es in unterschiedlichen Qualitätsstufen. In welcher Kategorie ein Wein einsortiert wird, hängt mit der Traubenreife zum Zeitpunkt der Ernte zusammen. Klassischerweise wird zwischen Qualitätswein, Prädikatswein, Landwein und Tafelwein unterschieden – zuweilen kannst du die Qualitätsstufe auf dem Weinetikett lesen. Jahrgang: Jedes Weinetikett enthält eine Jahrgangsangabe. Dieses ist wichtig, da das Lagern von Wein nicht für jede Weinsorte gleich gut geeignet ist. Grundsätzlich können Rotweine etwas länger gelagert werden als Weißweine. Aus welchem Jahr ein Wein stammt, hat außerdem Einfluss auf das Weinaroma. Weinanbaugebiet: Allein in Deutschland gibt es 13 Weinanbaugebiete: Ahr, Baden, Franken, Hessische Bergstraße, Mittelrhein, Mosel, Nahe, Pfalz, Rheingau, Rheinhessen, Saale-Unstrut, Sachsen und Württemberg. Aus welchem dein Wein stammt, findest du auf dem Weinetikett. Alkoholgehalt: In der Regel liegt der Alkoholgehalt zwischen 9 und 14 Prozent und wird in Volumenprozent (Vol.-%) angeben. Losnummer: Jeder Produktionstag eines Weines erhält eine eigene Losnummer. Dadurch kann zurückverfolgt werden, wann der Wein abgefüllt wurde. Prüfnummer: Jeder deutsche Qualitätswein muss sich einer amtlichen Prüfung unterziehen, und dies beweist die Prüfnummer, die du auf dem Weinetikett ablesen kannst. Diese stellt sicher, dass es sich um einen fehlerfreien, für die Qualitätsstufe typischen Wein handelt. Allergene: Bei Unverträglichkeiten solltest du einen gründlichen Blick auf die Hinweise zu den allergenen Stoffen werfen. Abfüller: Ist der Wein nicht vom Erzeuger abgefüllt, kannst du zusätzlich den Abfüller auf dem Weinetikett nachlesen. In diesem Fall ist dessen Name und Adresse aufgeführt. Darauf stoßen wir an

Individuelle Ernährungsformen

Individuelle Ernährungsformen

Individuelle Ernährungsformen. Welche Ernährungsformen gibt es? Ob vegetarisch, vegan, Low Carb oder Paleo: Für eine gute und ausgewogene Ernährung gibt es kein Patentrezept, das auf jeden passt. Jeder Mensch hat ganz individuelle Vorlieben, Gewohnheiten und ethische Überzeugungen oder muss Unverträglichkeiten und Allergien beachten. Wir werfen einen Blick auf die verschiedenen Ernährungsweisen, die heute beliebt sind, und geben einen Überblick über Ernährungstrends und Lebensmittel. Finde heraus, welche Ernährungsart für dich am besten passen könnte. Die bekanntesten Ernährungsformen ↓ Alternative Ernährungsformen ↓ Ernährungstrends ↓Ayurvedische Ernährung ↓FAQs ↓ Die 5 bekanntesten Ernährungsformen im Überblick. Vielleicht hast du den Begriff „omnivore Ernährung“ ja noch nie gehört – und doch ist diese sehr weit verbreitet. Wir stellen dir die 5 wichtigsten Ernährungsweisen vor, die du kennen solltest. Omnivore Ernährung. Omnivor lebende Menschen, auch Allesesser genannt (von lateinisch omnis „alles“) nehmen eine Mischung aus pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln zu sich. Diese Ernährungsweise umfasst eine breite Palette an Lebensmitteln, darunter Fleisch, Fisch, Eier, Gemüse, Obst, Getreide, Pilze, Hülsenfrüchte, Nüsse und Milchprodukte. Diese Mischkost erlaubt es, sehr einfach alle wichtigen Nährstoffe aufzunehmen, die der Körper benötigt, und bietet eine große Vielfalt an Geschmack in den Mahlzeiten. Übermäßiger Konsum tierischer Produkte kann jedoch Gesundheitsrisiken erhöhen. Die Produktion tierischer Lebensmittel belastet die Umwelt stärker als pflanzliche Lebensmittel und auch aus Gründen des Tierwohls ist eine Reduzierung des Fleischkonsums zu empfehlen.1 Vegetarische Ernährung. Die vegetarische Ernährung verzichtet auf Fleisch und Fisch, erlaubt jedoch den Konsum von Milchprodukten, Eiern oder Honig. Es gibt verschiedene Unterkategorien wie Lacto-Vegetarismus (inklusive Milchprodukte), Ovo-Vegetarismus (inklusive Eier) und Lacto-Ovo-Vegetarismus (inklusive Eier und Milch), je nachdem, welche tierischen Produkte konsumiert werden. Diese Form hat den Vorteil einer pflanzenbasierten Ernährung, dass weniger Cholesterin aufgenommen wird. Wenn die Mahlzeiten vielseitig und auch proteinreich sind, kommt Nährstoffmangel insgesamt selten vor. Doch eine Unterversorgung an Eisen und Vitamin B12 ist möglich, da diese Nährstoffe hauptsächlich in Fleisch vorkommen.2 Flexitarische Ernährung. Flexitarier:innen sind im Prinzip flexible Vegetarier:innen. Sie ernähren sich hauptsächlich pflanzlich, integrieren aber gelegentlich Fleisch und Fisch in ihren Speiseplan. Diese Ernährungsform erlaubt es Flexitarier:innen, die Vorteile einer pflanzenbasierten Ernährung zu genießen, ohne vollständig auf tierische Lebensmittel verzichten zu müssen. Flexitarisch lebende Menschen legen Wert auf einen bewussten und reduzierten Fleischkonsum. Bei Fleischprodukten bevorzugen sie die höchsten Tierwohl Haltungsformen. Flexitarismus ist abwechslungsreich und umweltfreundlicher, da der reduzierte Konsum tierischer Produkte zu einer geringeren Umweltbelastung führt. Da es sich aber eben doch nur um „Gelegenheitsvegetarismus“ handelt, kritisieren Vegetarier:innen mitunter eine gewisse Verwässerung des Begriffs Vegetarismus.3 Pescetarismus. Pescetarier:innen verzichten im Gegensatz zu omnivor lebenden Menschen auf Fleisch, essen aber Fisch und Meeresfrüchte sowie pflanzliche Nahrungsmittel und Milchprodukte. Damit kombinieren Pescetarier:innen die ernährungsphysiologischen Vorzüge der vegetarischen Ernährung mit den Vorteilen von Fisch, der reich an Omega-3-Fettsäuren und Proteinen ist. Nachteile treten beim Pescetarismus dann auf, wenn zu viel Fisch gegessen wird. Denn dann besteht das Risiko, zu viel Quecksilber aufzunehmen, welches in vielen Fischen enthalten ist. Zudem gibt es ethische Bedenken bezüglich der Umweltbelastung durch Fischzucht und Überfischung.4 Vegane Ernährung. Die vegane Ernährung verzichtet auf alle tierischen Produkte, einschließlich Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier und Honig. Diese Ernährungsform besteht ausschließlich aus pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Getreide, Nüssen und Hülsenfrüchten. Oft wird die vegane Ernährung aus ethischen, gesundheitlichen oder ökologischen Gründen gewählt. Veganer:innen müssen darauf achten, alle notwendigen Nährstoffe zu erhalten, insbesondere Vitamin B12, Jod, Calcium und Eisen, die hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommen​. Über einen zu hohen Cholesterinspiegel müssen sie sich hingegen keine Gedanken machen und tragen mit ihrer tierproduktfreien Lebensweise zu einer Senkung der Treibhausgasemissionen bei.5 Alternative Ernährungsformen. Neben den bekannten Ernährungstypen finden sich viele weitere Varianten. Die Gründe für alternative Ernährungsweisen sind vielseitig. Oft ist die Motivation für eine Ernährungsumstellung auch der Wunsch nach einer Gewichtsreduktion. Daher werden Formen wie Low Carb, Intervallfasten oder Clean Eating auch oft im Rahmen einer Diät ausprobiert. Low-Carb-Ernährung. Die Low-Carb-Ernährung reduziert die Aufnahme von Kohlenhydraten zugunsten von Proteinen und Fetten. Diese Ernährungsweise soll den Blutzuckerspiegel stabilisieren und beim Abnehmen helfen. Während Low Carb eine kohlenhydratreduzierte Ernährung bezeichnet, verzichtet die weniger verbreitete No-Carb-Ernährung fast gänzlich auf Kohlenhydrate. Typische Lebensmittel bei einer Low-Carb-Ernährung sind Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse, Samen, Gemüse und gute Fette aus Avocado und Olivenöl. Eiweißreiche Lebensmittel machen lange satt. Allerdings ist diese Ernährungsform auch fettreich. Sie ist dann nicht zu empfehlen, wenn sie zu einseitig ist und es zu einem Mangel an Vitaminen und Ballaststoffen kommt.6 Ketogene Ernährung. Die ketogene Ernährung ist eine spezielle Form der Low-Carb-Ernährung, die darauf abzielt, den Körper in einen Zustand der sogenannten „Ketose“ zu versetzen. In der Ketose verbrennt der Körper zur Energiegewinnung Fett anstelle von Kohlenhydraten. Diese Ernährungsform ist sehr kohlenhydratarm und fettreich. Typische Lebensmittel in einer ketogenen Diät sind Fleisch, Fisch, Eier, Butter, Nüsse, Samen, gesunde Öle, Avocados und kohlenhydratarme Gemüse wie Blattgemüse und Zucchini. Zucker, Getreide, stärkehaltige Gemüse und die meisten Früchte werden hingegen stark eingeschränkt. Intervallfasten. Beim Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten genannt, wird nicht auf spezielle Lebensmittel verzichtet, sondern beschränkt sich das Essen auf bestimmte Zeitfenster. Das Ziel ist, ähnlich wie bei der Keto-Ernährung, eine Gewichtsabnahme durch den Zustand der sogenannten Ketose. Beliebte Methoden sind das 5:2-Intervallfasten, bei dem fünf Tage normal und zwei Tage mit stark reduzierter Kalorienzufuhr gegessen wird, das alternierende Fasten mit abwechselnden Fastentagen oder auch das sogenannte 16:8-Intervallfasten, bei dem täglich 16 Stunden gefastet wird. Intervallfasten hat den Vorteil, dass die Mahlzeiten flexibel gestalten werden können, ohne strenge Ernährungspläne einhalten zu müssen. Dadurch wird das Risiko des Jo-Jo-Effekts verringert. Allerdings findet keine grundsätzliche Umstellung der Ernährung statt.7 Paleo-Ernährung. Essen wie Fred Feuerstein: Die Paleo-Ernährung orientiert sich an der vermuteten Ernährung der Steinzeitmenschen und verzichtet neben verarbeiteten Lebensmitteln auch auf „moderne“ Agrargüter wie Getreide, Hülsenfrüchte und Milchprodukte. Stattdessen steht bei Paleo all das im Mittelpunkt, was schon vor der Erfindung von Ackerbau und Viehzucht gefischt, gejagt, gesammelt und gepflückt werden konnte. Vor allem Fleisch, Fisch, Eier, Gemüse, Obst, Nüsse und Samen gehören zur Paleo-Ernährung. Die Umstellung auf eine Paleo-Ernährung bedeutet eine große Veränderung der Essgewohnheiten und ist oft sehr fleischlastig – und damit weder wirklich ausgewogen noch nachhaltig.1 Ernährungstrends sind im ständigen Wandel. Ernährungstrends. Ernährungsarten sind im ständigen Wandel und regelmäßig kommen neue hinzu. Vielleicht findest du in dieser Auswahl der beliebtesten Ernährungstrends genau das Richtige für dich. Epigenetische Ernährung. Dieser relativ neue Ernährungstrend basiert auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass unser Lebenswandel und damit auch unsere Ernährung Einfluss auf unsere Gene haben kann. Diese Ernährungsweise betont den Verzehr von nährstoffreichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und guten Fetten. Weizenmehl, Kuhmilch-Produkte und Industriezucker werden vermieden. Der vermutete Vorteil dieser Ernährungsweise ist, dass sie besonders ausgewogen ist. Allerdings ist die Epigenetik und der daraus abgeleitete Epi-Food-Trend noch nicht gut erforscht. Es ist es schwierig, die Schlüsselmechanismen zu identifizieren, durch die Ernährung diese epigenetischen Prozesse beeinflusst.8 Clean Eating. Vor allem in den sozialen Medien taucht der Begriff immer häufiger auf: Clean Eating. Diese Ernährungsform konzentriert sich auf den Verzehr von möglichst unverarbeiteten und natürlichen Lebensmitteln. Anhänger:innen meiden industriell verarbeitete Produkte und legen Wert auf frische, vollwertige Lebensmittel. Als Faustregel gilt für sie, nur Produkte zu essen, die aus fünf oder weniger Zutaten bestehen. Ziel ist es, den Körper mit nährstoffreichen Lebensmitteln (am besten in Bio-Qualität) zu versorgen – vor allem mit Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Fleisch. Clean Eating ist sowohl für Veganer, Vegetarier als auch Fleischesser geeignet. Wer gut organisiert ist, Lust auf Selberkochen hat und eine gut sortierte „cleane“ Vorratskammer besitzt, kann diese Ernährungsform gut im Alltag umsetzen. Allerdings können Restaurantbesuche komplizierter werden.1 Rohkost oder Raw-Food. Bei der Ernährungsform Rohkost, auch als Raw Food bekannt, besteht die tägliche Nahrung ausschließlich aus rohen, ungekochten und unverarbeiteten Lebensmitteln. Kein Lebensmittel darf auf mehr als 42 °C erhitzt werden – es wird weder gekocht, gebraten noch gegrillt. Zu den Hauptbestandteilen dieser Ernährung gehören Obst, Gemüse, Nüsse, Samen und Sprossen. Einige Varianten der Rohkost-Ernährung erlauben auch das Essen von rohem Fleisch, Fisch und Milchprodukten, während andere diese tierischen Produkte ausschließen. Die Rohkost-Ernährung hat den Vorteil, dass sie eine hohe Nährstoffdichte bietet, da hitzeempfindliche Vitamine und Enzyme erhalten bleiben. Allerdings kann es bei veganer Rohkost gleichzeitig zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Proteinen und Vitamin B12 kommen. Bei einer rohköstlichen Ernährung, die tierische Produkte einschließt, besteht hingegen ein erhöhtes Risiko für Lebensmittelvergiftungen.1 Frutarismus. Frutarier:innen konsumieren nur pflanzliche Lebensmittel, bei denen die Pflanze nach der Ernte weiterlebt. Sie essen also nur die Früchte, Samen oder Kerne einer Pflanze aber nicht ihre Wurzeln und die Pflanze selbst. Sie verzichten zum Beispiel auf Wurzelgemüse wie Kartoffeln oder Möhren und auch Getreide. Pflanzliche Ernährung ist zwar reich an Nährstoffen, denn Obst und Gemüse enthalten Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Allerdings ist der Speiseplan der Frutarier:innen sehr begrenzt. Diese extreme Form der veganen Ernährung ist weniger verbreitet und kann zu Mängeln an bestimmten Nährstoffen führen, da die Auswahl an erlaubten Lebensmitteln für Frutarier:innen sehr eingeschränkt ist.9 Klimafreundlich essen: Slow Food und Klimatarier. Klimafreundliche Ernährungsweisen versuchen, die Umweltbelastung, die durch den Lebensmittelkonsum entsteht, zu reduzieren. Die Slow Food Bewegung etwa fördert den Genuss regionaler, saisonaler und handwerklich hergestellter Lebensmittel. Sie möchte lange Transportwege und industrielle Produktionsmethoden vermeiden, weil diese viel Energie verbrauchen und Treibhausgase erzeugen. Auch sogenannte Klimatarier:innen bevorzugen pflanzliche, regionale und saisonale Produkte, denn ihnen ist es wichtig, Lebensmittel mit einem geringen CO2-Fußabdruck zu konsumieren und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Die Vorteile einer klimafreundlichen Ernährung liegen auf der Hand. Unter Umständen kann diese Ernährungsweise etwas kosten- und zeitaufwendiger sein, da sie sorgfältige Planung und manchmal den Verzicht auf bequeme, importierte Lebensmittel erfordert.10 Healthy Hedonism. Healthy Hedonism ist ein Food-Trend, der Genuss und ausgewogene Ernährung vereinen möchte – ohne strenge Regeln oder Verzicht. Diese Ernährungsart leitet sich vom philosophischen Begriff des Hedonismus ab. Das ist die Vorstellung, dass das wahre Glück in Genuss, Lust und Freude liegt. Beim Healthy Hedonism geht es um bewusstes Essen – der Fokus liegt auf frischen, qualitativ hochwertigen und oft pflanzenbasierten Lebensmitteln. Es geht darum, auf den eigenen Körper zu hören, abwechslungsreich zu essen und Freude an den Mahlzeiten zu haben. Dieser Ansatz betont Selbstbestimmung und Abwechslung und vermeidet Kalorienzählen. Er eignet sich für Menschen mit einer großen Motivation für ausgewogene Ernährung. Wem es aber schwerfällt, sich ohne konkrete Regeln bewusst zu ernähren, für den ist Healthy Hedonism vielleicht nicht das Richtige. Auch Unverträglichkeiten können deine Ernährungsweise beeinflussen. Unverträglichkeiten und Allergien. Ob Milch, Gluten oder Nüsse: Auch Unverträglichkeiten und Allergien können die Ernährungsweise eines Menschen beeinflussen. Hier sind einige der häufigsten Arten und wie Betroffene damit umgehen können. Glutenfreie Ernährung. Menschen mit der Autoimmunkrankheit Zöliakie, mit einer Weizenallergie oder einer Gluten- oder Weizensensitivität (medizinisch: Nicht-Zöliakie Gluten-/Weizensensitivität) müssen Gluten meiden. Dieses ist ein Sammelbegriff für bestimmte Proteine, die in Weizen, Gerste und Roggen vorkommen und auch als Klebeeiweiß bezeichnet werden. Eine glutenfreie Ernährung umfasst Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse und glutenfreie Getreide (z. B. Reis und Mais) und Pseudogetreide-Sorten (z. B. Quinoa oder Amaranth). Beim glutenfreien Backen werden Mehlalternativen wie Buchweizen- Hirse-, Mais- oder Reismehl verwendet. Laktosefreie Ernährung. Etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland hat laut BZfE eine Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit). Diese Menschen können den Milchzucker aus der Kuh-, Ziegen- und Schafsmilch nicht, oder nur unvollständig verdauen. Eine laktosefreie Ernährung hilft, Verdauungsbeschwerden zu vermeiden. Die heutzutage große Auswahl an Produkten wie laktosefreier Milch oder pflanzlicher Milch-Alternativen wie Haferdrinks und Mandel- oder Kokosdrinks macht das möglich. Ernährung bei Lebensmittelallergien. Anders als bei Unverträglichkeiten, die meist das Verdauungssystem betreffen, aber selten lebensbedrohlich sind, handelt es sich bei einer Allergie um eine Immunreaktion. Diese Reaktionen können mild sein, wie Hautausschläge oder Juckreiz, aber auch lebensbedrohliche Zustände verursachen. Lebensmittelallergien können eine Vielzahl von Produkten betreffen, darunter Nüsse, Eier, Milch und Fisch. Allergische Menschen müssen diese Lebensmittel strikt meiden und oft auf alternative Produkte zurückgreifen. Faktoren wie Alter und Lebensweise bestimmen deine Ernährungsbedürfnisse. Religiöse Ernährungsvorschriften. Religiöse Vorschriften spielen in vielen Kulturen eine zentrale Rolle bei der Auswahl der Lebensmittel. Halal und Koscher sind zwei der bekanntesten Beispiele. Halal bezeichnet alle Lebensmittel, die nach den islamischen Speisegeboten erlaubt sind, während Koscher sich auf Lebensmittel bezieht, die den jüdischen Ernährungsgesetzen entsprechen. Beide Vorschriften beinhalten unter anderem spezifische Regeln zur Schlachtung und Verarbeitung von Fleisch sowie zur Trennung bestimmter Lebensmittelgruppen. Ayurvedische Ernährung. Die ayurvedische Ernährung stammt aus Indien und ist Teil der traditionellen Heilkunst Ayurveda. Diese spirituelle und nicht naturwissenschaftlich begründete Lehre zielt darauf ab, den Menschen durch die Balance der drei sogenannten Doshas („Regelkräfte“) - Vata, Pitta und Kapha - zu stärken. Diese Doshas beeinflussen verschiedene Körperfunktionen und deren Gleichgewicht soll entscheidend für das Wohlbefinden sein. Die ayurvedische Küche setzt auf frische, saisonale und lokale Lebensmittel, bevorzugt warme, gekochte Speisen und verwendet viele Gewürze zur Unterstützung der Verdauung. Vata-Typen sollten warme Speisen, Pitta-Typen kühlende Lebensmittel und Kapha-Typen leichte, trockene Speisen essen. Regelmäßige Essenszeiten und die Vermeidung von Snacks gehören ebenfalls zur Lehre dazu. Die ayurvedische Ernährung erfordert achtsames Essen, was zu einer besseren Nährstoffaufnahme und einem bewussteren Umgang mit Lebensmitteln führt. Die Vielzahl an Regeln und die Notwendigkeit, spezielle Nahrungsmittel für unterschiedliche Doshas zu wählen, kann aber verwirrend und im Alltag schwer umsetzbar sein.1 Verschiedene Ernährungsformen für bestimmte Bevölkerungsgruppen. Nicht nur die eigenen Vorlieben, auch Faktoren wie das Alter und die Lebensweise bestimmen deine Ernährungsbedürfnisse und deine empfohlene Ernährungsform. Diese können zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen stark variieren. Kinder benötigen eine ausgewogene Ernährung für Wachstum und Entwicklung. Mit fünf Mahlzeiten pro Tag – Frühstück, Pausenbrot, Mittagessen, Nachmittagssnack und Abendessen – sind sie optimal versorgt. Dabei sollten Eltern darauf achten, dass die Ernährung abwechslungsreich und nährstoffreich ist. Gemeinsam eingenommene Mahlzeiten fördern zudem ausgewogene Ernährungsgewohnheiten. Ältere Menschen benötigen oft weniger Kalorien, aber mehr Nährstoffe wie Calcium und Vitamin D. Da im Alter das Hunger- und Durstgefühl nachlässt, ist es wichtig, auf regelmäßige Mahlzeiten und ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Eine bewusste und ausgewogene Ernährung hilft, Wohlbefinden und Fitness im Alter zu erhalten. Sportler:innen haben einen erhöhten Bedarf an Proteinen und Kohlenhydraten. Neben ausreichend Flüssigkeit müssen sie auch auf ihren Elektrolythaushalt achten. Ungesüßte Saftschorlen sind hierfür geeignet. Egal, ob Sportler:innen lieber vor oder nach dem Sport essen, eine nährstoffreiche, ausgewogene Ernährung hilft dabei, die Leistung zu verbessern und die Erholung nach dem Training zu beschleunigen. Häufig gestellte Fragen über Ernährungsformen. Das könnte dich auch interessieren: Bewusste Ernährung. Bunte Themen rund um eine ausgewogene Ernährung. Bewusste Ernährung Bewusste Ernährung für Kinder. Darauf sollten Eltern achten. Tipps für die Familie. Bewusste Ernährung für Kinder Rezepte zu bewussten Ernährung. Gut essen, gut leben: Entdecke unsere Rezepte. Bewusste Ernährung Rezepte 1 https://www.foodboom.de/lesestoff/ernaehrungsformen-im-ueberblick 2 https://www.bzfe.de/ernaehrung-im-fokus/unsere-highlights/gesuender-mit-vegetarischer-ernaehrung-fakten-und-fiktionen/ 3 https://www.dge.de/wissenschaft/fachinformationen/flexitarier-die-flexiblen-vegetarier/ 4 https://www.bzfe.de/ernaehrung-im-fokus/wissen/methylquecksilbergehalte-in-fisch/ 5 https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/faqs-vegane-ernaerung/#c6958 6 https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/leben/ernaehrung/low-carb-ernaehrung-1003314 7 https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/diaeten-und-fasten/intervallfasten/ 8 https://www.planet-wissen.de/natur/forschung/epigenetik/index.html 9 https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/leben/ernaehrung/was-essen-frutarier-im-winter-1071668 10 https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/essen-trinken/klima-umweltfreundliche-ernaehrung#hintergrund

Kiwi

Kiwi

Kiwi: pelzige Exotenfrucht Die Kiwi ist eine vielfältige Frucht und eine echte Vitaminbombe. Die Beerenfrucht hat ein leicht säuerliches Aroma und hat schwarze Kerne rund um das meist grüne Fruchtfleisch. Sie wurde nach dem australischen Kiwi-Vogel benannt. Ähnlich wie die Zitrone ist sie eine echte Vitamin-C-Königin unter den Früchten. Zudem wird die Kiwi gern als Dekoration auf Käseplatten oder Torten verwendet. Smoothies und Obstsalaten verleiht sie eine besondere Geschmacksnote. Wissenswertes rund um die Kiwi Nährwerte, Vitamine und Kalorien Die pelzige Kiwi bringt eine Fülle an guten Nährstoffen zu dir nach Hause. Sie weist mit 45 mg Vitamin C auf 100 g Frucht eine beachtliche Menge Vitamin C auf. Aber auch reichlich andere Vitamine (A, D, E, B-Vitamine) sowie Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Magnesium, Kalzium, Kalium sind vorhanden. Das Fruchtfleisch enthält Ballaststoffe sowie Omega-3-Fettsäuren, die Schale zusätzlich noch wertvolle Antioxidantien. Dank ihres hohen Wassergehaltes liefert die Kiwi nur schlanke 50 Kalorien pro 100 Gramm.   Herkunft und Anbau Die Kiwi gehört zur Familie der Strahlengriffelgewächse. Ihren Ursprung hat die Kiwi im Nordosten Chinas. Dort wachsen die kletternden Sträucher ähnlich wie die der Weinreben in den dortigen Wäldern. Erst um das Jahr 1900 gelangte die Frucht als sogenannte chinesische Stachelbeere nach Neuseeland. Von dort begann in den 1960er-Jahren die weltweite Vermarktung der Kiwi. In den 70er-Jahren startete die Kiwi-Produktion auch in anderen sonnigen Ländern wie Italien.   Welche Kiwisorten gibt es? Die bei weitem geläufigste und beliebteste Kiwi-Sorte ist Hayward. Zwischen 1965 und 1975 durfte sogar keine andere Sorte exportiert werden. Die Kiwi Gold wird gerne von Allergikern gegessen, da sie häufig besser verträglich ist. Wahrscheinlich hängt die gute Verträglichkeit mit dem zarten, süßeren Geschmack und dem weicheren Fruchtfleisch zusammen. Es gibt auch kleine, frostharte Kiwibeeren, die im Handel unter den Namen Kokuwa, Weiki oder Maki erhältlich sind.   Wann hat die Kiwi Saison? Kiwis aus europäischem Anbau haben ihre Hochsaison zwischen November und März. Meist kommen sie dann aus sonnenverwöhnten Ländern wie Italien, Frankreich und Griechenland. Aber auch in den restlichen Monaten sind Kiwis bei uns im Handel erhältlich. Dann kommen sie aus Neuseeland. Da die Kiwi unreif geerntet wird, schafft sie die weiteren Transportwege gut und reift auf dem Weg in den Handel und im Geschäft nach. Küchentipps rund um die Kiwi   Die pelzige Schale von unbehandelten Bio-Kiwis kann grundsätzlich mitverzehrt werden. Die Meistens halbieren sie jedoch und löffeln dann das Fruchtfleisch heraus. Du kannst deine Kiwis im Keller oder im Kühlschrank lagern, wenn sie noch hart sind. Dann halten sie mehrere Wochen. Reife Kiwis erkennst du am Drucktest: Die Frucht sollte auf Fingerdruck leicht nachgeben. Ist sie noch zu hart, kannst du sie daheim bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Das enthaltene Enzym Actinidain wirkt eiweißzersetzend. Daher kombiniere Kiwis besser nicht mit Milchprodukten, da sich dann ein unangenehmer Beigeschmack entwickelt. Du kannst Kiwis gut zu Marmelade, Gelee oder Kompott verarbeiten oder sie in exotischen Cocktails oder Shakes einsetzen. Kiwis lassen sich in Scheiben einfrieren, allerdings werden sie aufgrund des hohen Wassergehaltes nach dem Auftauen keine schöne Konsistenz mehr haben. Durch Trocknen lassen sich Kiwi-Scheiben sehr gut haltbar machen: Einfach die geschälten Fruchtscheiben mehrere Stunden bei ca. 50 °C Umluft im Backofen bei geöffneter Ofentür dörren.

Nährwerte

Nährwerte

Alles über Nährwerte. Was Nährwerte genau bedeuten, wie sie auf Lebensmitteln abgebildet werden und welche besonders wichtig sind. Nährwerte und Nährwerttabellen sowie der Nutri-Score können dir bei Ernährungsentscheidungen helfen. Hier erfährst du, welche Angaben auf Lebensmitteln verpflichtend sind und welche nicht. Wir zeigen zudem, wie Nährwerte ermittelt werden und warum sie für eine ausgewogene Ernährung wichtig sind. Was sind Nährwerte? Nährwerte geben den physiologischen Wert eines Lebensmittels an. Sie beschreiben, wie viel Energie und welche Nährstoffe, z. B. Eiweiß, Kohlenhydrate oder Fett, ein Lebensmittel in einer bestimmten Menge liefert. Diese Informationen helfen dir, die tägliche Zufuhr an Energie und Nährstoffen zu kontrollieren und sicherzustellen, dass du alle wichtigen Stoffe in ausreichender Menge zu dir nimmst. Seit 2016 ist die Nährwertdeklaration auf fast allen verpackten Lebensmitteln nach der EU-weiten Lebensmittelinformationsordnung (LMIV) verpflichtend. Gut zu wissen. Nährstoffe und Nährwerte werden häufig synonym verwendet. Sie sind aber nicht dasselbe. Nährstoffe sind Bestandteile von Lebensmitteln wie Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße und Vitamine. Der Nährwert beschreibt, wie viele Nährstoffe in einem Lebensmittel enthalten sind. Wie werden Nährwerte auf Lebensmitteln abgebildet? Nährwerte sind in der Regel in Form einer Tabelle auf der Verpackung von Lebensmitteln aufgebracht. Seit 2020 ist es in Deutschland zudem möglich, freiwillig den Nutri-Score abzubilden. Diese Kennzeichnung vergleicht die Nährwerte von Lebensmitteln aus einer Produktkategorie, also etwa zwischen Früchtemüsli und Schokomüsli. Anhand einer farbigen Buchstaben-Skala erkennst du, welches der beiden Produkte ernährungsphysiologisch besser oder schlechter abschneidet.   Das enthält die Nährwerttabelle. Nährwerttabellen können unterschiedlich aussehen. Allen gemeinsam sind die Reihenfolge der Nährstoffe und die Angabe pro 100 g bzw. 100 ml. Diese einheitliche Angabe erleichtert Verbraucher:innen den Vergleich von Produkten. Laut LMIV müssen folgende Nährwerte auf verpackten Lebensmitteln abgebildet sein: Portionsgröße in Gramm oder Millilitern Kalorien (Energiegehalt) in Kilokalorien (kcal) und Kilojoule (kJ) Makronährstoffe: Fett, davon gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, davon Zucker und Proteine Salz Bei den Nährstoffen handelt es sich um die sogenannten Big 7. Optional kann die Nährwerttabelle um weitere Angaben wie Ballaststoffe, Vitamine, oder Mineralstoffe ergänzt werden. Manchmal werden auch Portionsempfehlungen angegeben, um den tatsächlichen Verzehr besser einschätzen zu können. Die Bedeutung der Big 7 in der Nährwerttabelle. Es gibt sieben zentrale Nährstoffe, die in jeder Nährwerttabelle aufgeführt sein müssen. Diese Nährstoffe bieten grundlegende Informationen über den ernährungsphysiologischen Wert eines Lebensmittels und helfen dabei, eine ausgewogene Ernährung zu planen. Energie (Kalorien): Die Energiemenge, die ein Lebensmittel liefert, wird in Kilokalorien (kcal) und Kilojoule (kJ) angegeben. Kalorien sind entscheidend, um den täglichen Energiebedarf zu decken und den Körper mit der nötigen Energie für verschiedene Aktivitäten zu versorgen. Fett ist eine wichtige Energiequelle und spielt eine Rolle bei der Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K). In der Tabelle wird zwischen Gesamtfett und gesättigten Fettsäuren unterschieden. Gesättigte Fettsäuren sind besonders hervorzuheben, da sie in der Tabelle separat aufgeführt werden. Diese Angabe ermöglicht es, den Anteil gesättigter Fettsäuren in der Ernährung zu kontrollieren. Kohlenhydrate sind die Hauptenergiequelle des Körpers. In der Nährwerttabelle werden oft Gesamt-Kohlenhydrate und Zucker getrennt aufgeführt. Zucker liefert schnell verfügbare Energie. Diese Angabe hilft dabei, den Zuckerkonsum im Blick zu behalten. Eiweiß (Proteine) liefern das Baumaterial für u. a. Muskeln, Haut und Knochen. Außerdem unterstützen sie das Immunsystem. Salz (Natrium) spielt eine Rolle im Flüssigkeitshaushalt und der Funktion von Nerven und Muskeln. Das enthält der Nutri-Score. Der Nutri-Score informiert über die Nährwertqualität von Lebensmitteln und gibt Verbraucher:innen dank des einfachen Buchstaben- und Farbsystems einen schnellen Überblick. Der Nutri-Score reicht von A (beste Wahl) bis E (weniger gute Wahl). Die Bewertung basiert auf einem Algorithmus, der verschiedene Inhaltsstoffe miteinander vergleicht und ins Verhältnis setzt. Ebenso wie die klassische Nährwerttabelle bezieht sich auch hier die Bewertung immer auf 100 g bzw. 100 ml eines Produkts. Nährstoffe, die für die Bewertungsskala herangezogen werden, sind zum Beispiel: Proteine, gesättigte Fettsäuren und Zucker – aber auch der Kaloriengehalt, Ballaststoffe, Salzgehalt, Früchte, Gemüse, Nüsse oder bestimmte Öle, fließen in die Bewertung mit ein. Nicht für alle Lebensmittel müssen Nährwerte angegeben werden. Einige Lebensmittel sind von der Nährwertdeklaration ausgenommen. Dazu gehören: unverarbeitete Lebensmittel wie frisches Obst und Gemüse Lebensmittel mit einer Verpackung, deren größte Oberfläche weniger als 25 cm² beträgt Lebensmittel, die direkt an die Verbraucher:innen verkauft werden (z. B. in Bäckereien oder Metzgereien) alkoholische Getränke, wie Bier, Wein oder Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 Volumenprozent Für Wein und weinhaltige Getränke, die innerhalb der EU verkauft werden, gilt seit Dezember 2023 eine Erweiterung: Zusätzlich zu den bisherigen verpflichtenden Angaben zu Alkoholgehalt, Herkunft und Allergenen müssen für alle Weinjahrgänge ab 2024 alle Zutaten und Zusatzstoffe angegeben werden, die für die Herstellung des Weins verwendet wurden. Auch der Brennwert (Kalorien) muss nun auf dem Etikett stehen. Die Angabe weiterer Nährwerte wie Fett, gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Eiweiß und Salz ist optional, es sei denn, sie machen einen signifikanten Anteil des Weins aus. Spezialregeln für Mineralwasser und Nahrungsergänzungsmittel. Für Nahrungsergänzungsmittel und natürliches Mineralwasser gelten ebenfalls spezifische Regelungen zur Nährwertkennzeichnung. Bei Nahrungsergänzungsmitteln müssen nur die Mengen der enthaltenen Nährstoffe, wie Vitamin C oder Zink, sowie andere Bestandteile des Produkts in Bezug auf die empfohlene tägliche Verzehrmenge deklariert werden. Angaben zu Fett, Zucker oder Kalorien sind hier nicht erforderlich. Bei Wasser ist es etwas komplizierter: Aus den Angaben auf dem Etikett muss klar hervorgehen, ob es sich um natürliches Mineralwasser, Heilwasser, Quellwasser oder Tafelwasser handelt, weil die gesetzlichen Anforderungen je nach Wasserart unterschiedlich sind. Natürliches Mineralwasser und Heilwasser, die direkt aus der Quelle sprudeln und vor Ort abgefüllt werden, enthalten je nach Bodenbeschaffenheit einen individuellen Mix an Mineralstoffen und Spurenelementen. Diese Nährstoffe und ihr Gehalt pro Liter Wasser müssen in Form eines sogenannten Analysenauszugs auf dem Etikett angegeben sein. Dabei handelt es sich meist um Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Fluorid, Chlorid, Sulfat und Bicarbonat/Hydrogencarbonat. So werden Nährwerte ermittelt. Nähwertangaben sind immer Durchschnittswerte. Die Hersteller haben mehrere Möglichkeiten, die Nährwerte ihrer Produkte zu ermitteln. Entweder führen sie eigene Laboranalysen durch, um den Nährstoffgehalt genau zu bestimmen, ziehen bekannte oder tatsächliche durchschnittliche Werte heran oder nutzen anerkannte Datenbanken. Die erste Methode ist die genaueste, auch wenn die Nährwerte von Lebensmitteln je nach Saison, Anbaumethoden und weiteren Faktoren schwanken können. Was ist der Brennwert? Oft wird im Zusammenhang mit Nährwerten auch über Brennwerte gesprochen. Dieser Wert zeigt an, wie viel Energie der Körper aus einem Lebensmittel gewinnen kann. Denn unser Körper braucht ständig Energie, zum Beispiel für die Atmung, Verdauung und den Herzschlag. Diese Energie holt er sich aus der Nahrung, genauer gesagt aus den Makronährstoffen Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß. Wie hoch der Brennwert, also der Energiegehalt eines Lebensmittels ist, wird in Kilokalorien (kcal) beziehungsweise Kilojoule (kJ) angegeben. Manche Lebensmittel liefern viel Energie, haben also mehr Kilokalorien, manche weniger. Auf vielen Verpackungen findest du eine Nährwert-Tonne, die dir zeigt, wie hoch der Brennwert pro Portion ist. Außerdem siehst du, wie viel Prozent des täglichen Energiebedarfs eine Portion deckt, basierend auf dem Bedarf eines durchschnittlich großen und aktiven Erwachsenen. Alter kcal pro Tag Kinder 1-7 Jahre 1200–1800 Kinder 7–13 Jahre 1700–2200 Jugendliche 13–15 Jahre 2300–2900 Jugendliche 15–19 Jahre 2000–3400 Erwachsene 19–25 Jahre 1900–3100 Erwachsene 25–51 Jahre 1800–3000 Erwachsene 51+ 1700–2800 Wie viele Nährwerte pro Tag sollte man zu sich nehmen? Wie viel Energie und Nährstoffe wir pro Tag brauchen, hängt von verschiedenen Dingen ab, zum Beispiel vom Alter, vom Geschlecht und davon, wie viel wir uns bewegen. Im Allgemeinen wird eine tägliche Energiezufuhr von etwa 2000 kcal für Frauen und 2500 kcal für Männer empfohlen. Schwangere und Stillende brauchen mehr Energie. Die Referenzwerte dienen als Orientierung und können je nach individuellen Bedürfnissen abweichen. Diese Tabelle zeigt den Energiebedarf von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen pro Tag. Sie entspricht den Referenzwerten der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung). Alter kcal pro Tag Kinder 1-7 Jahre 1200–1800 Kinder 7–13 Jahre 1700–2200 Jugendliche 13–15 Jahre 2300–2900 Jugendliche 15–19 Jahre 2000–3400 Erwachsene 19–25 Jahre 1900–3100 Erwachsene 25–51 Jahre 1800–3000 Erwachsene 51+ 1700–2800 Was sind nährwertbezogene Angaben? Auf Verpackungen finden sich oft Aufdrucke wie „fettarm“, „zuckerfrei“ oder „reich an Ballaststoffen“. Diese nährwertbezogenen Angaben weisen auf vorteilhafte Nährwerteigenschaften eines Lebensmittels hin. Sie helfen Verbraucher:innen, informierte Entscheidungen über ihre Ernährung zu treffen, indem sie schnell erkennen, welche Produkte bestimmte ernährungsphysiologische Vorteile bieten. Diese Angaben unterliegen strengen gesetzlichen Vorgaben und müssen wissenschaftlich fundiert sein. Häufig gestellte Fragen. Könnte dich auch interessieren: Ernährungspyramide. Lerne mit Hilfe der Ernährungspyramide wie du dich ausgewogen ernährst. Ernährungspyramide Bewusste Ernährung für Kinder. Kinder haben besondere Bedürnisse – auch bei der Ernährung. Hier erfährst du mehr. Bewusste Ernährung für Kinder Epigenitik und Ernährung. Erfahre was deine Gene mit Ernährung zu tun haben und wie du sie positiv beeinflussen kannst. Epigenetische Ernährung Quelle: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/

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