Wasser sparen – unsere Ressource schützen

Wasser ist eine wertvolle Ressource, ohne die wir nicht überleben könnten. In Deutschland fließt zwar 
frisches Trinkwasser jederzeit bei Bedarf aus den Leitungen. Doch in vielen Regionen der Welt ist Wasserknappheit bereits ein immenses Problem. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser hat deshalb 
in unseren Lieferketten Priorität. So achtet ALDI SÜD auf die effiziente Nutzung der wertvollen Ressource.

Salatkopf wird unter laufendem Wasserhahn gewaschen.

Wie kannst du Wasser sparen – und was ist der virtuelle Wasserverbrauch?

Wir verbrauchen nicht nur im Alltag Wasser, beispielsweise beim Duschen, Kochen oder Putzen. Die Ressource Wasser steckt in fast allem: in Lebensmitteln, Kleidung und vielen anderen Konsumgütern. Der sogenannte virtuelle Wasserverbrauch bezeichnet die Wassermenge, die bei der Produktion von Waren benötigt wird.

Auf jeden Menschen in Deutschland kommen so im Schnitt täglich 7.200 Liter virtuelles, durch Konsumgüter verbrauchtes Wasser.1 Für die Herstellung von einer Tasse Kaffee werden beispielsweise circa 140 Liter Wasser aufgewendet, für einen Computer sogar 20.000 Liter.2

Deshalb kannst du auf zweierlei Weise Wasser sparen:

  • im Haushalt durch maßvollen Wasserverbrauch bei Körperpflege, 
Kochen und Putzen.
  • Im Alltag durch ein Überdenken deines Konsumverhaltens.

Salatkopf wird unter laufendem Wasserhahn gewaschen.

Grafik einer Person neben einem überdimensionalen und tropfenden Wasserhahn.

Grafik einer Person neben einem überdimensionalen und tropfenden Wasserhahn.

Eine Person fängt mit ihren Händen vor Bach Quellwasser auf.

Wo können wir Wasser sparen und die Ressource Wasser schützen?

Um den virtuellen Wasserverbrauch zu reduzieren, ergreifen wir bei ALDI SÜD diverse Maßnahmen, wie beispielsweise die Vermeidung von Lebensmittelverlusten. Denn die Erzeugung von Produkten aus Bewässerungslandwirtschaft macht weltweit circa 70 % der Wassernutzung aus.6

Gemeinsam mit unseren Partner:innen und Lieferant:innen möchten wir den Wasserschutz stärken. Im Fokus: die Lieferketten für Obst, Gemüse und Textilien. Um die Gewässerbelastung durch Verpackungsabfälle und Mikroplastik zu verringern, optimieren wir unsere Eigenmarkenprodukt-Verpackungen und verzichten wo immer möglich auf Mikroplastik in unseren Kosmetik- und Babypflegeprodukte sowie Wasch- und Reinigungsmitteln.

Feld mit jungen Bananenpflanzen.

Wasser sparen beim Obst- & Gemüseanbau.

Besonders wasserintensiv ist der Anbau von Obst und Gemüse. Deshalb setzen wir bei ALDI SÜD hier an, um Wasser zu sparen. Wer uns mit den meistverkauften Obst- und Gemüseartikel aus wasserkritischen Herkunftsregionen beliefert, etwa mit Bananen und Avocados, muss bestimmte Wasserstandards einhalten. Die Standards umfassen beispielsweise das Management und die Nutzung von Wasserressourcen. Wir führen umfangreiche Analysen durch, um mögliche Risiken einzuschätzen.7 Schon mehr als 2.000 Erzeuger:innen innerhalb unserer Lieferkette wurden analysiert. Ziel ist es, das Wassermanagement auf Landwirtschaftsebene effizienter zu gestalten und langfristig zu verbessern, um Wasser zu sparen.

Bereits heute werden unsere 15 umsatzstärksten frischen Obst- & Gemüseartikel aus wasserkritischen Regionen nach externen Wassermanagement-Standards wie dem Add-On „SPRING“ von GLOBALG.A.P. zertifiziert. Hierzu zählen beispielsweise Tomaten aus der Region Murcia in Spanien oder Avocados aus der Region La Libertad in Peru. Bei den Zertifizierungen werden Kriterien wie der Umgang mit Wasser überprüft und bewertet.

Erfahre mehr zu unseren Kriterien für nachhaltigen Anbau von Obst uns Gemüse.

Feld mit jungen Bananenpflanzen.

Wasser sparen und schützen bei der Textilherstellung.

Auch in der Textilproduktion wird viel Wasser verbraucht, insbesondere bei der Baumwollproduktion. Deshalb ist es wichtig, so viel Wasser zu sparen wie technisch möglich. Bei unseren Textilien setzen wir deshalb verstärkt auf zertifizierte nachhaltige Baumwolle (Fairtrade, Cotton made in Africa (CmiA) und Co.), um ein besseres Wassermanagement im Anbau zu unterstützen. Darüber hinaus verzichten wir bei der gesamten Textilproduktion auf gefährliche Chemikalien im Rahmen unseres Detox Commitments. Dies hat zu verbesserten Abwasser- und Schlammtestergebnissen und zu einer verstärkten Aufbereitung von Fabrikabwässern geführt. In unserem Video erfährst du über unsere Detox Initiative und ihre Erfolge in Bangladesh.

Bachlauf bei Sonnenuntergang.

Ressource Wasser – Gewässer reinhalten.

Zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Wasser gehört auch die Reinhaltung der Gewässer. Kleinste Plastikpartikel, sogenanntes Mikroplastik, gerät immer häufiger in die Umwelt, insbesondere in die Meere. Festes Mikroplastik ist kaum abbaubar. Flüssiges Mikroplastik, also flüssige Polymere, gelten als auf natürliche Weise gar nicht abbaubar. Zwar gelangt das meiste Mikroplastik durch den Abrieb von Autoreifen, Asphalt oder Schuhsohlen in die Umwelt.8 Aber auch in der Kosmetik werden schwer abbaubare Kunststoffe in fester und flüssiger Form eingesetzt, die dann als Mikroplastik in den Gewässern landen. Daher haben wir von ALDI SÜD Mikroplastik aus allen Rezepturen für Kosmetik-Produkte, Wasch- und Putzmittel unserer Eigenmarken verbannt. Du erkennst unsere Produkte am Label "ohne Mikroplastik."  

Auch mit unserer #ALDIVerpackungsmission leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Gewässer. Verpackungen, die achtlos weggeworfen werden und in die Umwelt gelangen, zersetzen sich nämlich nur sehr langsam und können unter anderem in Gewässer und Meere gelangen. Wir verbessern ihre Recyclingfähigkeit und erleichtern durch unsere Trennhinweise „Tipps für die Tonne“ die richtige Entsorgung von Verpackungen, um zu verhindern, dass sie als Abfall in die Umwelt gelangen. Auch die T-Caps, die Verschlüsse, die künftig fest an unseren entsprechenden Getränke-Verpackungen verankert sind, sorgen dafür, dass weniger kleinteilige Plastikstücke in die Umwelt gelangen.

Bachlauf bei Sonnenuntergang.


... dass circa 80 % unserer Eigenmarken-Kosmetikprodukte bei ALDI SÜD frei von gelösten Polymeren sind? Gelöste Polymere werden umgangssprachlich auch als flüssige Kunststoffe bezeichnet. Erfahre mehr über unsere Erfolge und Ziele beim Schutz der Umwelt 
und des Klimas.

Klima und Umwelt

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1 https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/wasser-bewirtschaften/wasserfussabdruck#der-wasserfussabdruck-von-deutschland

2 https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/21102-rtkl-weltwassertag-132-liter-fuer-eine-tasse-kaffee-so-viel-wasser-steckt

3 Wir führen die Hot-Spot-Analysen zur Einschätzung des Wasserrisikos u. a. anhand des WWF-Wasserrisikofilters durch.

4 Äpfel, Avocados, Bananen, Blaubeeren, Weintrauben, Zitronen, Limetten, Orangen, Erdbeeren, Karotten, Gurken, Salat, Pilze, Paprika, Kartoffeln, Tomaten nach einem Wassermanagement-Standard, GLOBALG.A.P. Add-On SPRING und andere; siehe auch https://www.globalgap.org/what-we-offer/solutions/spring-retailer-accepted-alternatives/

5 https://www.umweltbundesamt.de/themen/verstecktes-wasser

6 https://www.giz.de/fachexpertise/html/60133.html

7 Unter anderem anhand des WWF-Wasserrisikofilters

8 https://www.wwf.de/themen-projekte/plastik/mikroplastik