Krumme Dinger – leckere Lebensmittelrettung
Die Natur ist vielfältig! Und auch in der Lebensmittelproduktion fällt nicht jeder Artikel normgerecht aus. Aber sollen Nahrungsmittel weggeworfen werden, nur weil sie etwas ungewohnt aussehen? Wir bei ALDI SÜD finden, das muss nicht sein – und möchten auch dich für leckere Krumme Dinger begeistern.
Krumme Dinger – was bedeutet das?
Wusstest du schon, dass nach Schätzung des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) jährlich ca. 0,2 Millionen Tonnen Lebensmittel aufgrund von Äußerlichkeiten gar nicht in den Handel kommen? Der etwas knubbelige Apfel, die Möhre mit dem Knick oder die Wurst mit der kleinen Delle – sie alle werden direkt nach der Ernte oder Herstellung aussortiert, obwohl ihr Geschmack und ihre sonstige Qualität makellos sind.
Krumme Dinger wertschätzen
Wirfst du eine krumme Gurke aus dem eigenen Garten weg? Landet bei dir eine Torte im Mülleimer, weil die Verzierung nicht 100-prozentig geglückt ist? Natürlich nicht! Wenn du dazu beitragen möchtest, dass mehr Krumme Dinger in den Handel kommen, kannst du häufiger zu folgenden Produkte greifen:
- Handelsklasse II Produkte: Die Lebensmittel, die so gekennzeichnet sind, werden meist nur aufgrund äußerlicher Makel in der preisgünstigeren Handelsklasse angeboten.
- Bio-Produkte: Ob es ein gebogener Rettich, eine grünliche Zitrone, ein hubbeliger Käse oder eine etwas klein geratene Tomate ist: Im Bio-Bereich werden ungewöhnlich geformte Lebensmittel nicht automatisch aussortiert.
Krumme Dinger – Können künftig fast Bio sein
In einigen ausgewählten ALDI SÜD Filialen vertreiben wir auch Äpfel von Landwirt:innen als Krumme Dinger, die auf Bio-Anbau umstellen. Der Hintergrund: Bis Äpfel als Bio-Äpfel gelten, dauert die Umstellungsphase bis zu drei Jahre. In dieser Zeit ist der Anbau zwar schon wesentlich aufwendiger – aber die Äpfel können noch nicht als teurere Bio-Äpfel vermarktet werden.
Wir kaufen diese künftigen Bio-Äpfel als sogenannte Umstellungsware in der Übergangsphase bis zur Bio-Zulassung auf. Die Landwirt:innen erhalten von uns dafür bereits höhere Einkaufspreise als für konventionell erzeugte Äpfel. Denn ALDI SÜD möchte Obstbäuerinnen und Obstbauern dazu ermutigen, auf den Bio-Anbau umzusteigen.
Krumme Dinger – zu Besuch beim Apfelbauern
Stefan Mömesheim ist Apfelbauer am Rande der Voreifel. In dem sonnenverwöhnten Landstrich rund um Meckenheim gedeihen Äpfel unter den besten Bedingungen. Doch die Natur ist vielfältig. „Manchmal ernte ich einen Apfel, dem die vorgeschriebene rote Deckfarbe fehlt“, sagt der Apfelbauer. Oder der Apfel ist größer gewachsen als die Norm es erlaubt. Auch ein etwas kleiner geratenes Exemplar fällt aus dem Raster. Und ein knubbeliger Apfel hat in der Regel sowieso keine Chance auf einen Platz in der Obstabteilung. Aber wir bei ALDI SÜD schätzen die Krummen Dinger wegen ihrer Qualität.
Vielfalt wertschätzen statt verschwenden
„Äpfel, die nur ein wenig von der Norm abweichen, werden wie Fallobst behandelt“, berichtet Stefan Mömesheim. Das heißt konkret: Schmackhafte, knackige Äpfel mit kleinen Makeln landen normalerweise bestenfalls in der Saftpresse. Das hält der Apfelbauer für Lebensmittelverschwendung. Deshalb begrüßt der Obstproduzent die ALDI SÜD Eigenmarke Krumme Dinger, die Äpfel mit kleinen Schönheitsfehlern in den Handel bringt.
„Diese Äpfel schmecken genauso gut wie die makellosen“, sagt Stefan Mömesheim. „Sie wurden mit der gleichen Sorgfalt über Monate gehegt und schonend mit der Hand geerntet.“ Für dich zählt vor allem der Geschmack? Die Krummen Dinger von Stefan Mömesheim und weiteren regionalen Apfelbauern findest du zum günstigen Preis als Äpfel der Handelsklasse II in unseren Filialen – überzeug dich selbst.
… dass wir bei ALDI SÜD gemeinsam mit unserem Förderpartner Acker e.V. Tausenden von Schüler:innen die Wertschätzung für frische Lebensmittel vermitteln? Seit 2016 haben wir fast 300 Schulprojekte im ALDI SÜD Gebiet gefördert.
In der „Gemüseackerdemie“ legen Kinder und Jugendliche einen eigenen Gemüsegarten auf ihrem Schulgelände an.
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